Kirchentag 2019 in Dortmund

Mit viel Vertrauen waren wir zusammen noch besser

Freundeskreis St. Peters Childcare e.V. und Friends of Mmabana Deutschland e.V. gestalten zusammen eine erfolgreiche Teilnahme

 

Synergieeffekte nutzen – aus zwei wird eins

Viele Ideen sind nicht neu, aber brauchen Raum, um zu reifen. Bereits vor einigen Kirchentagen (eine Zeitrechnung, die Abschnitten von zwei Jahren folgt) beschlossen die Vereine Freundeskreis St. Peters Childcare e.V. und Friends of Mmabana Deutschland e.V. gemeinsam einen Kirchentag zu bestreiten. Weil die Chemie stimmt, weil zu zweit vieles besser ist und weil viele Infostände auf dem Markt der Möglichkeiten bis dato angestaubt waren. Nicht jeder Nachbar auf bisherigen Kirchentagen konnte sich mit der Energie des Freundeskreises St. Peters Childcare e.V., die sich in bunten Farben, jungen Aktiven und viel Musik äußerte, anfreunden. Ganz anders hier Mmabana e.V. Der Verein, der Hilfsprojekte in Choma, Sambia unterstützt, weist viele Schnittpunkte auf, so dass eine Kooperation hier mehr als nahelag. Gesagt, später getan und so wurde im Herbst 2018 der feste Beschluss gefasst, Worten Taten folgen zu lassen und ein gemeinsames Vorbereitungstreffen im März 2019 legte den Grundstein für eine großartige Zusammenarbeit.

 

Am Abend der Begegnung gab es gekaufte Boerewors und geschenkte Hoffnung

Viel wurde im Vorfeld des Kirchentages politisch diskutiert, viel währenddessen und viel hinterher. Um die Position institutioneller Einrichtungen, die Teilnahme des politisch rechten Spektrums und die Unterstützung für die Seenotrettung, um gewonnenes Vertrauen und vor allem verlorenes. Während sich das Veranstaltungsteam des Kirchentages obgleich der Besucherzahlen in den Gottesdiensten enttäuscht zeigte, können wir tolle Besucherzahlen über vier Tage hinweg vorweisen. „Was für ein Vertrauen“, die Losung des Kirchentages gilt nicht nur für die Zusammenarbeit unserer Teams untereinander, die bereits im Vorfeld durch eine gelungene Vorbereitung wichtige Meilensteine setzen konnte, sondern auch für die Besucherinnen und Besucher des Kirchentages, die uns ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben. Unter dem gemeinsamen Motto „Cool Africa“ konnten wir als Verbund aus zwei Vereinen zeigen, warum wir an Hoffnung glauben. Bereits am Abend der Begegnung, mitten in der Dortmunder Innenstadt, wurde bei zumeist strahlendem Sonnenschein bis 22:30 Uhr Rooibos-Eistee, südafrikanischer Maisbrei (Pap) mit einer speziellen Chakalaka-Sauce und die landestypische Bratwurst „Boerewors“ an hungrige Besucher verteilt: „Was ist da drin, ich komme einfach nicht darauf. Ist es Schwarzkümmel?“. Die Antwort lautet in diesem Fall ein besonderes Gewürzgemisch, unter anderem bestehend aus Nelken. Das klingt nicht nur interessant, sondern ist scheinbar auch sehr lecker („Das ist bereits meine dritte Portion bei euch.“).

 

Zwischen Tattoos und Tee – Das Zentrum Jugend als Ort lebendiger Begegnung

Der zweite Kirchentag für den Freundeskreis mit einem Stand auf dem Zentrum Jugend konnte beweisen, was in Berlin bereits anklang: Hier gehören wir hin, hier sind wir Zuhause. Umgeben von bunten, lauten und vor allem interaktiven Nachbarn fühlten wir uns pudelwohl mit unserer „Cool Africa“-Lounge, die mit südafrikanischem street food, Henna face paint und vielen Möglichkeiten zum Entspannen und Verweilen (Planschbecken und Massagestuhl) einlud. Ein tolles Ambiente schufen die verschiedenen Talente der Vereine durch eine grafische Gestaltung im einheitlichen Corporate Design und einzigartiges Mobiliar (Palettenmöbel und Bierkästen-Sitze). Neben drei verschiedenen Sorten Eistee zeigten sich viele Besucherinnen und Besucher interessiert an der Arbeit der Vereine und waren auch dem Erwerb von T-Shirts und Taschen gegen Spende oder einem Vereinsbeitritt nicht abgetan. Mithin spielte das Wetter uns wunderbar in die Karten und schenkte uns Sonnenschein mit gelegentlichen Regenschauern. So konnten wir von neun bis 19 Uhr Gäste empfangen, die vor allem durch Gutscheine gelockt wurden, die flächendeckend in Dortmund verteilt wurden.

Zum Abschluss zählen beide Vereine eine stolze Summe an Spenden, die über vier Tage gesammelt werden konnten und viele prägende Erinnerungen, die diesen Kirchentag für viele ganz besonders machen werden. Dank geht an dieser Stelle unseren Freunden des Vereins Friends of Mmabana Deutschland e.V. (https://mmabana.org) für eine unermüdliche und tatkräftige Zusammenarbeit und eine großartige Zeit, an die Freie evangelische Gemeinde in Hagen und Familie Treppmann für großes entgegengebrachtes Vertrauen und eine gemütliche Unterkunft, allen Firmen und Einzelpersonen, die ideell und finanziell unser Angebot supportet haben und für alle Besucherinnen und Besucher, die mit uns gemeinsam halfen und helfen Hoffnung zu spenden. Klar ist nach dieser Resonanz, beide Vereine sind auch 2021 beim dritten Ökumenischen Kirchentag dabei. Wir vertrauen darauf, dass wir uns vom 12. Bis 16. Mai 2021 in Frankfurt am Main wiedersehen.